„Das Drehbuch als…“: Aktuelle Forschungsdiskurse zum Drehbuch zwischen Funktionstext und Literatur
Leibniz Universität Hannover, 12.-13. November 2021
Je deutlicher sich die Drehbuchforschung als eigenständiges Feld in den Geisteswissenschaften etabliert, um so häufiger überschreitet sie traditionelle disziplinäre und methodologische Grenzen. Ein wesentlicher Grund für diese Tendenz liegt im häufig betonten Mehrfachcharakter des Drehbuchs. Es ist ein Dokument und Instrument der Produktion bewegter Bilder, ein Text, der in der Transformation in ein anderes Medium scheinbar aufgeht; in diesem Sinne kann das Drehbuch als Materialkonvolut zum Ausgangspunkt von Analysen von Produktionsprozessen werden. Als schriftliches Artefakt bewegt sich das Drehbuch immer auch im Feld des (literarischen) Schreibens und der Lektüre; folglich werden unterschiedliche Herangehensweisen an die Fragen der Autorschaft, Gattung und Form, Adaptation und Publikation der Drehbücher in ihrer Anwendbarkeit und Geltung erprobt.
Im Zusammendenken dieser diversen Zugänge ist die Geschichte der Drehbuchforschung eine der Ausrufungen vom „Drehbuch als…“. Dies könnte das bekannte Diktum…